Hier haben wir die Fragen, die uns am häufigsten gestellt werden, für Sie anschaulich aufbereitet und mit knallharten, ehrlichen Antworten versehen.
Immer wieder haben privat Krankenversicherte damit zu kämpfen, dass ihr Beitrag erheblich angehoben wird. Das Versicherungsvertragsgesetz sieht eine Möglichkeit vor, hier gegenzusteuern. Die Tarifoptimierung ist gegenüber dem Wechsel der Versicherung die eindeutig intelligentere Lösung.
„In einem bestehenden Versicherungsverhältnis kann der Versicherungsnehmer vom Versicherer verlangen, dass dieser Anträge auf Wechsel in andere Tarife mit gleichartigem Versicherungsschutz unter Anrechnung der aus dem Vertrag erworbenen Rechte und der Alterungsrückstellung annimmt …“
Der Gesetzgeber sieht im Paragraf 204 VVG keinerlei Einschränkung vor. Es kann also jeder Versicherte bei seiner Krankenversicherung beantragen, in einen Tarif mit niedrigerem Beitrag bei vergleichbaren Leistungen oder bei gleichem Beitrag in einen Tarif mit höheren Leistungen zu wechseln.
Die privaten Krankenversicherer kalkulieren die Beiträge jedes Jahr für jeden Tarif und jede Altersgruppe anhand der angefallenen Kosten neu. Bei steigenden Kosten im medizinischen Sektor sind künftige Beitragsanpassungen nicht auszuschließen.
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Höhe der Einsparung hängt von der Relation der bisherigen Prämie zur künftigen Prämie ab. Experten sprechen aber von Einsparungen bis zu 50 Prozent. In Durchschnitt sparen unsere Kunden 2.470 € pro Jahr.
Für den Anstieg der Beiträge gibt es zwei Gründe. Zum einen müssen die Versicherer auf die steigenden Kosten im Gesundheitssektor reagieren. Zum anderen haben die Beitragsanstiege ihre Ursache in der Tarifpolitik der Versicherer. Versicherungsnehmer werden älter und generieren damit in ihrem Tarif, nennen wir ihn A, stetig steigende Kosten. Aus diesem Grund müssen die Beiträge erhöht werden, der Tarif verliert seine Konkurrenzfähigkeit. Der Versicherer eröffnet einen neuen Tarif, A1, um mit niedrigeren Prämien wieder neue Kunden zu gewinnen. Damit entfallen im Tarif A die jungen Beitragszahler, welche zu Beginn nur Beiträge entrichten, ohne zum Arzt zu gehen. Der Tarif A überaltert, die Beiträge steigen überproportional.
Der zeitliche Aufwand ist absolut gering. Der Versicherungsnehmer muss lediglich einen Auftrag zur Optimierung (Mandat) mit den persönlichen Daten, dem Namen der Versicherung und die Versicherungsscheinnummer an einen auf Tarifwechsel spezialisierten Makler schicken. Dieser kümmert sich um alles andere und stellt dann seine Lösungsvorschläge vor.
Vor dem Hintergrund, dass die Versicherungen bei Tarifoptimierungen gegenüber ihren Kunden mit einer Kooperation recht zurückhaltend sind, macht es auf jeden Fall Sinn, einen externen Experten einzuschalten. Normale Versicherungsmakler verdienen allerdings mehr, je mehr Sie zahlen. Daher hat ein Makler kein Interesse, einen für Sie günstigeren Tarif zu finden.
Der monatliche Beitrag zur privaten Krankenversicherung besteht aus zwei Komponenten. Ein Teil wird für die Kosten der laufenden medizinischen Versorgung verwendet. Der andere Teil fließt in die Altersrückstellungen. Aus diesen wird bei steigenden Beiträgen im Alter ein Teil der Beitragserhöhungen finanziert. Bei einem Wechsel zu einer anderen Gesellschaft kann der Versicherte entweder nur einen Teil der Altersrückstellungen mitnehmen oder er verliert sie komplett. Dies hängt vom jeweiligen Vertrag ab. Ein weiterer Punkt, weshalb ein Wechsel nicht sinnvoll ist, liegt im Eintrittsalter. Der Beitrag der PKV richtet sich nach Eintrittsalter des Versicherungsnehmers und den gewählten Leistungen. Bei einem Versichererwechsel würde ein höheres Eintrittsalter greifen und damit automatisch eine höhere Prämie bewirken. Dazu kommt das Risiko der Vorerkrankungen. Der laufende Beitrag darf aufgrund einer Erkrankung nicht individuell erhöht werden. Bei einem Neuabschluss hat der Versicherer bei Vorerkrankungen allerdings sehr wohl das Recht, Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse zu vereinbaren oder den Antrag komplett abzulehnen.
Ziel ist es, bei vergleichbaren Leistungen einen günstigeren Beitrag zu verhandeln. Eine deutliche Senkung der Leistungen kann nicht das Ziel sein. Manchmal können Kunden in einen Tarif mit teilweise besseren Leistungen bei ähnlichem oder günstigerem Beitrag wechseln. Der Versicherer hat allerdings das Recht, bei dem Wechsel in einen höherwertigen Tarif bei Vorerkrankungen einen Risikozuschlag zu erheben. Sie haben dagegen wieder das Recht, Mehrleistungen auszuschließen und damit keinen Risikozuschlag zahlen zu müssen.
Der finanzielle Aufwand richtet sich nach dem Ergebnis Ihrer Einsparung und beträgt einmalig und maximal 12 Monatsersparnisse. Übrigens: Wir gehen für Sie in Vorleistung. Sollte Ihnen das Angebot nicht zusagen entstehen Ihnen keine Kosten.
Dies ist selbstverständlich möglich, wird aber nicht von Erfolg gekrönt sein. Die Versicherer sind von Tarifoptimierungen alles andere als begeistert. Hinhaltestrategien und Arbeitsverweigerung sind bei Anfragen von Versicherungsnehmern an der Tagesordnung. Zum Zweiten kann ein Laie nicht nachvollziehen, ob ihm sein Versicherer tatsächlich ein optimales Angebot unterbreitet hat, wenn es denn kommt. Professionelle Beitragsoptimierer verfügen über jahrelange Erfahrung und Wissen, in welche Tarife gewechselt werden kann und verhandeln entsprechend mit Ihrer Krankenversicherung.
Selbstverständlich ist eine Tarifoptimierung auch für Personen mit Vorerkrankungen sinnvoll. Ziel ist ja, bei gleichen Leistungen weniger Beitrag zu entrichten. Da bei einer Tarifoptimierung eine erneute Gesundheitsprüfung - sofern keine Mehrleistungen enthalten sind - entfällt, ist der Wechsel absolut zu empfehlen.
Nein, eine Tarifoptimierung bei gleichbleibenden oder weniger Leistungen und/oder gleichem oder höherem Selbstbehalt sieht keine erneute Gesundheitsprüfung vor.
Der Vorteil der Tarifoptimierung gegenüber einem Wechsel des Versicherers liegt gerade darin, dass die Altersrückstellungen nicht verloren gehen, sondern in den neuen Tarif übertragen werden.
© 2023 PKV Expertise. Alle Rechte vorbehalten.